Bioland Hof Großholz
Freiland Kulturen
Rotkohlfeld im August, mit "Sonnenblumenunkraut"
Gemüse vom Feld
Vielfalt zu jeder Jahreszeit
Durch die hügelige und von Gletschern geformte Moränenlandschaft haben wir steinreiche lehmige, bis sandige und moorige Böden. Die kleinen Felder sind durch Knicks (Windschutzhecken) unterteilt. Für unsere Direktvermarktung bauen wir bis zu 300 verschiedene Arten und Sorten an, brauchen also viele kleine Felder mit unterschiedlichem Boden und können dadurch hier wirtschaftlich Gemüse anbauen.
Kartoffelsortenvielfalt auf dem Markt
Kartoffeln
Kartoffelanbau in der Moränenlandschaft
Den Anbau von Kartoffeln haben wir auf unserem Hof sehr stark eingeschränkt, da unsere recht steinigen und hügeligen Flächen für den Kartoffelnanbau weniger geeignet sind. Zur Zeit wird nur die Sorte sehr wohlschmeckende Allian angebaut. Anfang April setzen wir die Kartoffeln mit unserer Kartoffelpflanzmaschine, später werden sie mit dem Pferd gehäufelt und gehackt bis wir im Juli die ersten Frühkartoffeln roden können. Im September, wenn die Kartoffelschale ausgereift ist, fängt dann die Kartoffelernte fürs Lager an. Hierbei wird jede Kartoffel sorgfältig mit Hand aufgelesen und kann bis zum nächsten Frühjahr gelagert werden.
Verschiedene Kohlsorten erntereif
Kohl
Der Kohl mag unsere lehmigen Böden
Schon ab Mitte Februar beginnen wir den ersten Frühkohl in unserer eigenen Jungpflanzenanzucht auszusähen. Nach dem Pflanzen mit der vier reihigen Schlepper gezogenen Pflanzmaschine werden Rotkohl, Wirsing, Spitzkohl, Rosenkohl, Grünkohl, Weißkohl, Schwarzkohl, Brokkoli, Chinakohl und Blumenkohl dann noch mit dem Pferd gehackt. Im Herbst holen wir die Lagerköhler ins Kühlhaus, sodass wir bis Frühjahr unsere eigenen Kohlköpfe anbieten können.
Das Kräuterfeld, hier hauptsächlich Petersilie
Kräuter
Sortenvielfalt - für jede Küche ist etwas dabei
Über 20 verschiedene Kräuter, ob als Bund oder im Topf, bieten wir für Euch an, einige können bei uns den Winter über im Gewächshaus geerntet werden, andere gibt es nur im Sommer vom Freiland wie Rosmarin, Borretsch, Bohnenkraut, Dill oder Minzsorten. In unseren Mixbunden pflücken wir alle Kräuter für die berühmte „Frankfurter Soße“. Blutampfer, Zitronenverbene, Basilikum Sorten und vieles mehr kultivieren wir im Topf.
Die Kürbisernte im September
Kürbis
Bunte Vielfalt im Herbst
Der Kürbis hat es bei unseren norddeutschen Winden nicht so einfach. Trotz dessen können wir jeden Herbst stolz unser großes Kürbissortiment von kleinen Kürbissen zum Aushüllen wie "Rondini", oder Hokkaido, bis zum großen Halloween Kürbis, ins Lager holen und bis Februar verkaufen.
Pferdearbeit in den jungen Erbsen - hier hackt Detlef mit Rico Anfang Mai den ersten Markerbsensatz
Bohne und Erbse
Zu diesen Kulturen gehört Handarbeit und Geduld
Bohnen und Erbsen gehören zur Pflanzenfamilie der Leguminosen, davon können wir im Frühsommer schon unsere leckeren Stangenbohnen im Gewächshaus ernten und im März sähen wir mit dem Pferd die ersten Erbsen und später Dicke Bohnen und Buschbohnen. All diese werden in sorgfältiger Handarbeit gepflückt.
Das Salatfeld, hier wachsen rote Speisemelde und verschiedene Pflücksalatsorten
Salat
Knackige, würzige Frische vom Feld
Salat ist eine der Hauptkulturen, die wir auch für den Großhandel Grell anbauen. Neben unseren vielen Kopfsalatarten bauen wir auch viele verschiedene Pflücksalate, sowie geschmackvolle Asia Salat, Rauke und Feldsalat an. Die Salate werden mit unserer selbstfahrenden Pflanzmaschine gepflanzt und per Hand mit der Radhacke gehackt.
Der erste Möhrensatz wird Anfang Mai zwischen den Reihen schon das zweite Mal mit dem Pferd gehackt
Wurzelgemüse
Möhren, Rote Bete und vieles mehr wachsen im Boden
Möhre, Rote und Gelbe Bete, Pastinake, Wurzelpetersilie, Schwarzwurzel, sie gehören zum Wurzelgemüse und werden auf Dämmen angebaut, die mit den Pferden im Zweiergespannt gezogen werden. Nach der Aussaat, mit dem Pferd, wird das gekeimte Beikraut kurz vor dem Keimen der Gemüsekultur abgeflammt, später folgen noch Jäten mit Hand und Hacken mit dem Pferdegespann. Auch die Ernte für die Lagerung und für die Möhrenbunde ist Handarbeit.
Dinkel- und Kinderernte
Getreide
Dinkel liebt unseren Boden und unser Klima
Da Getreide zur Pflanzenfamilie der Süßgräser gehört und mit keiner Gemüsekultur verwandt ist, lockert es unsere Fruchtfolge auf. Im Herbst, wenn das Gemüse abgeerntet und ins Lager geholt worden ist, können wir Mist-Kompost streuen, pflügen und auf den 3 bis 4 ha Dinkel drillen (aussäen). Im Frühjahr, wenn der Dinkel um die 10 cm hoch ist, wird er mit der Pferde-Dreiergespann gestriegelt eine Kleeuntersaat ausgebracht. Nach dem Mähdrusch im August übernimmt der Bioland Buchenhof in Altwittenbek die Einlagerung, Aufbereitung und Vermarktung. Auf Nachfrage kann auch abgesackter backfertig aufbereiteter Dinkel hier ab Hof bezogen werden.
Andreas bei der Apfelernte im Herbst
Obstwiese
Tafelobst aus eigenem Anbau
Auf unserer Streuobstwiese wachsen über 70 Obstbäume, viele alte Apfel- und Birnensorten, Mirabellen, Pflaumen, Reineclauden und Quitten. Die Bäume und Früchte werden nicht mit Kupfer und Schwefel gespritzt, daher haben sie teilweise einige Schalenfehler und sind für Allergiker gut geeignet. Nach der Ernte lagern wir die Äpfel im Kühlraum so lange der Vorrat reicht. Aus dem Fallobst lassen wir leckeren Apfelsaft in 5 Liter Einheiten pressen.
Das Blumenfeld, Dahlien im Vordergrund
Blumen
Bauernsträuße aus kontrolliert biologischem Anbau
Jeden Frühling bepflanzen wir ein großes Blumenfeld mit Stauden und Sommerblumen, von denen wir unsere prächtigen Bauernsträuße binden und auf den Wochenmärkten anbieten. Viele der Blüten sind auch essbar, sehr lecker im Salat und deswegen auch immer in unseren frischen Salat-Mix Tüten zu finden. Habt ihr besondere Wünsche wie einen Hochzeitsstrauß oder größere Mengen Sonnenblumen, machen wir das gerne für euch.